Auszeichnungen
BioökonomieRevier-Sofortprogramm: Innovationslabore PlastiQuant & ProtLab
„Vom Braunkohle- zum BioökonomieREVIER“: Diesem Leitgedanken folgt das Forschungszentrum Jülich mit Partnern aus der Region, in einer gemeinsamen Initiative. Im Rahmen des Strukturwandels soll das Rheinische Revier zu einer Modellregion für ressourceneffizientes und nachhaltiges Wirtschaften werden. Zum Auftakt eines zweiten Teilprojekts im BioökonomieREVIER kamen Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft in Merzenich zusammen. Das Ziel: Insgesamt 15 „Innovationslabore“ sollen an der Schnittstelle zwischen (Land)Wirtschaft und Wissenschaft aufgebaut werden und den schnellen Transfer neuer Verfahren von der Wissenschaft in die Wirtschaft ermöglichen. So entstehen aus wissenschaftlichen Erkenntnissen schneller neue Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze – basierend auf den Prinzipien der Nachhaltigkeit. Die Bundesregierung fördert das Projekt BioökonomieREVIER im Rahmen des Sofortprogramms für den Strukturwandel bis Mitte 2021 mit rund 25 Millionen Euro.
In dem Projekt entwerfen Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam Konzepte für den Wandel einer ganzen Region: von einer bisher stark von der Nutzung fossiler Rohstoffe geprägten Region zu einer Modellregion für nachhaltiges Wirtschaften auf Basis einer modernen Bioökonomie. „Mit der Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung wollen wir die Bioökonomie in die Anwendung bringen und so zu neuen Produkten, neuen Produktionsverfahren und neuen Arbeitsplätzen kommen. Das Rheinische Revier bietet dafür beste Voraussetzungen und wird einer der Eckpfeiler sein, um die jüngst beschlossene, neue Bioökonomiestrategie der Bundesregierung mit Leben zu füllen. „Das unterstützt auch den Strukturwandel“, betont Forschungsstaatssekretär Thomas Rachel MdB die Bedeutung des Projektes über die Region hinaus. Im ersten Teilprojekt von BioökonomieREVIER Rheinland wird eine Regionalstrategie ausgearbeitet. Parallel dazu entstehen aber jetzt schon die darin geplanten Innovationslabore und -plattformen an den Schnittstellen von Wissenschaft, Wirtschaft und Landwirtschaft. Sie sollen dabei helfen, die Regionalstrategie mit Fokus auf Arbeitsplätze und Innovation schnell umzusetzen. Dazu bündeln Wissenschaftseinrichtungen (Forschungszentrum Jülich, Fraunhofer Gesellschaft, RWTH und FH Aachen) und Unternehmen (SenseUP Biotechnology GmbH und YNCORIS GmbH & Co. KG) der Region ihre Expertisen, um aussichtsreiche Technologien, Verfahren und Dienstleistungen der Bioökonomie strukturwirksam und beispielhaft in der Region umzusetzen. Am 21. Januar 2020 erfolgte nun der Startschuss für das 2. Teilprojekt mit konkreten Pilotprojekten, den sogenannten „15 Innovationslaboren“. Im Konsortium „Innovationslabore“ engagieren sich in vom Umfang her einzigartiger Art die verschiedensten Forschungseinrichtungen der Region sowohl aus der angewandten Forschung und der Grundlagenforschung sowie weitere Unternehmen. Die RWTH Aachen koordiniert insgesamt 5 Innovationslabore University (Hauptkoordinator der RWTH: Prof. Andreas Jupke, FVT, RWTH Aachen): DeMoBio_Box, E_HyBio, UpRePP, PlastiQuant und ProtLab. Davon werden die ersten drei Innovationslabore von der Aachener Verfahrenstechnik koordiniert. Der Lehrstuhl für Biotechnologie koordiniert die Innovationslabore PlastiQuant und ProtLab.
Das Thema des Innovationslabors PlastiQuant ist das (Mikro-)Plastik-Management für eine zirkuläre Bioökonomie und mikroplastikfreie Lebensmittel. In diesem Innovationslabor entwickeln der Lehrstuhl für Biotechnologie (Prof. Ulrich Schwanberg; Koordinator von PlastiQuant Lab) und der Lehrstuhl für Fluidverfahrenstechnik (Prof. Andreas Jupke) zusammen eine Infrastruktur zur Quantifizierung, für das Recycling und zur Valorisierung von Mikro-und Nanoplastikpartikeln. Hierbei wird eine Infrastruktur zur hochdurchsatzfähigen Quantifizierung von Mikro/Nanoplastikpartikeln (z. B. in Trinkwasser oder Umweltwasserproben) aufgebaut, eine Stammsammlung von adhäsionsvermittelnden polymer-abbauenden Enzymen (bis zu 100 Konstrukte) für die effiziente Plastikdegradation etabliert und Plastik-Recyclingprozessen (z. B. Prozesskonzepte für den Abbau von Mischplastik) entwickelt. Bis 2021 wird ein Zertifizierungslabor für „mikroplastikfreie“ Lebensmittel aufgebaut.
Bei ProtLab (Prof. Ulrich Schwanberg; Koordinator von ProtLab) handelt es sich um ein Innovationslabor für maßgeschneiderte Proteinprodukte und –systeme für die Pflanzengesundheit und digitale Landwirtschaft. Dieses Innovationslabors soll den Forschungsbedarfe für Adhäsionsvermittler, zur erfolgreichen Reduktion von Pestiziden durch maßgeschneiderte Proteinsysteme, in der Pflanzengesundheit und digitalen Landwirtschaft bedienen. Im Zuge dessen werden neue, vollständig bioabbaubare Lösungen für eine pestizidarme Landwirtschaft entwickelt. Des Weiteren soll durch einen schnellen Technologietransfer die Nutzung des Innovations- und Arbeitsplatzpotentials, der im Rahmen von BioSC entwickelten Plattformen BiFuProts und greenRelease, ermöglicht werden. Parallel wird Translationsforschung in der hochdurchsatzfähigen biophysikalischen Charakterisierung sowie Skalierung und Formulierung für die Feldversuche und die zugehörigen Monitoringverfahren betrieben. Bis 2021 ist eine Unternehmensgründung „AachenGreenBiotec“ sowie Beginn von Zulassungsanträgen in der Region geplant.
Goldmedaille für das Aachener iGEM-Team beim Giant Jamboree 2019
Das Giant Jamboree ist eine jährliche Veranstaltung, bei der die Ergebnisse des iGEM-Wettbewerbs präsentiert werden. Alle teilnehmenden iGEM-Teams versammeln sich dort um ihre Projekte im Bereich der synthetischen Biologie vorzustellen, in der Hoffnung, mit einer Auszeichnung belohnt zu werden. Am diesjährigen iGEM-Wettbewerb, der im Hynes Convention Center in Boston (USA) ausgerichtet wurde, nahmen 360 internationale und multidisziplinäre Teams teil.
In ihrem Projekt – Plastractor – konnte das diesjährige iGEM-Team der RWTH Aachen Magnetosomen mit Plastikbindepeptiden so dekorieren, dass diese Polymerpartikel aus Polypropylen oder Polystyrol binden können, um letztendlich über Magneten extrahiert werden zu können. Das Aachener iGEM hat mit Plastractor eine Goldmedaille sowie eine Nominierung für das beste Umweltprojekt gewonnen.
In diesem Jahr wurde das Team von Prof. Blank und Prof. Schwaneberg betreut. Von der AG Schwaneberg wurde das Team im Labor von Claudia Greiner und Dr. Shohana Islam begleitet.
Weitere Informationen zum Projekt und zum Giant Jamboree finden Sie unter folgenden Links:
Das Projekt Plastractor - Website in englischer Sprache
Das iGEM Giant Jamboree 2019 - Website in englischer Sprache
greenRelease gewinnt den ersten Preis beim Bio-Gründer Wettbewerb 2019
Am 11. September 2019 belegte das greenRelease-Team im nordrheinwestfälischen Bönen mit seinem innovativen Ansatz im Pflanzenschutz den ersten Platz des Bio-Gründer Wettbewerbs. Dr. Felix Jakob (Biotechnologe, DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien und RWTH Aachen), Dr. Caspar Langenbach (Biologe, RWTH Aachen), Alexander Töpel (Chemiker, DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien und RWTH Aachen) und Dr. Michael Wustmans (Ökonom, Friedrich-Wilhelms Universität Bonn) traten mit greenRelease als Forschungsprojekt an. Insgesamt bewarben sich 40 Teams, wobei die 7 besten ihre Projekte vor mehr als 100 Gästen aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik vorstellten. Der Preis wurde von Dr. Kirsten Bender vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung NRW überreicht. Sie ist Leiterin des Referats IV A 5: Transfer, Industrie 4.0, Biotechnologie/Bioökonomie, Textilindustrie, Patentverwertung.
„Das Gründerteam von greenRelease wird mit seiner Entwicklung den Pflanzenschutz revolutionieren”, so die Jury des Bio-Gründer Wettbewerbs. Die Idee dahinter: In mikroskopisch-kleinen, sogenannten Mikrogel-Containern lassen sich Pflanzenschutzmittel auf die Oberflächen von Blättern aufbringen, die daraufhin über einen langen Zeitraum (Wochen) hinweg kontinuierlich freigesetzt werden. Ankerpetide sorgen dafür, dass die Mikrogel-Container spezifisch an der Blattoberfläche haften und auch bei Regen nicht abgespült werden. Konventionelle Pflanzenschutzmittel dagegen werden häufig durch Regen abgewaschen, der Schutz der Pflanze ist also zeitlich begrenzt beziehungsweise erfordert, dass das Mittel häufiger aufgetragen wird. Die optimierte Herangehensweise im Projekt greenRelease ermöglicht so eine deutliche Reduktion der Menge des eingesetzten Pflanzenschutzmittels.
Das greenRelease-Kooperationsprojekt ist als FocusLab Teil des Bioeconomy Science Center, einem Konsortium von drei NRW-Hochschulen sowie dem Forschungszentrum Jülich. Das Projekt wird von Dr. Felix Jakob (DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien und RWTH Aachen) geleitet. Beteiligt an dem Projekt sind die Arbeitsgruppen von Prof. Ulrich Schwaneberg (DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien und RWTH Aachen), Prof. Andrij Pich (DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien und RWTH Aachen), Prof. Uwe Conrath (RWTH Aachen), Prof. Stefanie Bröring (Friedrich-Wilhelms Universität Bonn), Prof. Georg Noga (Friedrich-Wilhelms Universität Bonn), Prof. Claudia Knief (Friedrich-Wilhelms Universität Bonn), Prof. Georg Groth (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Prof. Holger Gohlke (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und Prof. Ulrich Schurr (Forschungszentrum Jülich). Prof. Schwaneberg, Prof. Pich, Prof Bröring und Prof. Conrath haben das Team als Menoten auf den Wettbewerb vorbereitet und begleitet. Das Bioeconomy Science Center wurde 2010 gegründet und besteht aus 58 unterschiedlichen Gruppen.
Der jährliche Bio-Gründer Wettbewerb für innovative Existenzgründer und Jungunternehmer aus dem Bereich der Agrar- und Ernährungswirtschaft, Biotechnologie, Biochemie und verwandten Bereichen fand zum zwölften Mal statt. Veranstaltet wird der Wettbewerb vom Kompetenzzentrum Bio-Security und bietet innovativen Ideen den Raum für Entwicklung. Die Erstplatzierten erhielten Geld- und Sachpreise in Höhe von 4000 Euro.
Die Preisträger
Von links nach rechts: Dr. Kirsten Bender , Dr. Christian Rose, Dr. Felix Jakob (AG Schwaneberg, Aachen), Dr. Michael Wustmans (AG Bröring, Bonn), Alexander Töpel (AG Pich, Aachen), Dr. Caspar Langenbach (AG Conrad, Aachen), Dr. Oliver Bonkamp
Lehrpreis 2018 für Dr. Monika Reiss
Auch in diesem Jahr wurde Dr. Monika Reiss von der Fachschaft der Biowissenschaften der RWTH Aachen mit einem Lehrpreis ausgezeichnet. Nachdem sie 2014 den 2. Platz und 2015 den 1. Platz erzielte, wurde sie in 2018 mit dem 3. Platz geehrt.
Mit dem Lehrpreis zeichnen die Studierenden der Biowissenschaften verdiente Lehrkräfte für Ihre Leistung und die hohe Qualität ihrer Lehre aus.
Der erste Platz der diesjährigen Lehrpreise ging an Prof. Marc Spehr (Biologie II) während Prof. Dominik Wöll (Juniorprofessor für Spektroskopie kondensierter Materie aus der Physikalischen Chemie) den 2. Platz erlangen konnte.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung im Namen des ganzen Lehrstuhls und der AG Schwaneberg, Monika!
Verleihung der Lehrpreise an Prof. Spehr, Prof. Wöll und Dr. Reiss
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Goldmedaille für das Aachener iGEM-Team beim Giant Jamboree 2018
Das Giant Jamboree ist eine jährliche Veranstaltung, bei der die Ergebnisse des iGEM Wettbewerbs präsentiert werden. Alle teilnehmenden iGEM Teams versammeln sich dort um ihre Projekte im Bereich der synthetischen Biologie vorzustellen, in der Hoffnung, mit einer Auszeichnung belohnt zu werden. Am diesjährigen iGEM Wettbewerb, der im Hynes Convention Center in Boston (USA) ausgerichtet wurde, nahmen über 300 internationale, multidisziplinäre Teams teil.
Mit dem Projekt „MelaSense“ konnte das diesjährige iGEM Team der RWTH Aachen eine Goldmedaille sowie - wie bereits das Vorjahres-Team - eine Nominierung für die beste Hardware gewinnen.
Weitere Informationen zum Projekt und zum Giant Jamboree finden Sie unter folgenden Links:
Das Projekt MelaSense - Website in Englischer Sprache
Das iGEM Giant Jamboree 2018 - Website in Englischer Sprache
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Innovationspreis der BioRegionen 2018
Im Rahmen der Deutschen Biotechnologietage 2018 in Berlin wurde der vom Wissenschaftsmagazin BIOSpektrum gesponsorte und auf 2000 € dotierte Innovationspreis der BioRegionen an das Projekt greenRelease der AG Schwaneberg verliehen.
Dieser Preis wurde bereits zum elften Mal verliehen und prämiert die drei innovativsten Ideen und Patente im Bereich Biotechnologie und Lebenswissenschaften.
Der Arbeitskreis der BioRegionen in Deutschland ist ein Zusammenschluss der deutschen BioRegionen und hat seine Geschäftsstelle bei der Biotechnologie-Industrie-Organisation Deutschland e. V. (BIO Deutschland) in Berlin. Die 31 Mitglieder beschäftigen sich mit Themen wie Finanzierung, Gründung und Technologietransfer sowie mit der Außendarstellung der deutschen Biotechnologiebranche.
Mit dem Innovationspreis der BioRegionen Deutschlands zeichnen wir jedes Jahr herausragende Forschungsergebnisse in den Bereichen Biotechnologie und Lebenswissenschaften aus […] Es war für die Juroren in diesem Jahr eine besondere Herausforderung, aus den vielen guten Einsendungen die Preisträger zu ermitteln.
- Dr. Hinrich Habeck, Sprecher des Arbeitskreises der BioRegionen
Die prämierte greenRelease-Technologie besteht zum Einen aus universell beladbaren Mikrogel-Containern,die Wirkstoffe vor äußeren Einflüssen schützen und kontrolliert freisetzen. Die zweiten Komponenten sind Ankerpeptide, die als Adhäsionspromotoren die Mikrogel-Container an die Kulturpflanze regenfest anbinden. Diese in der Abteilung Biohybrid-Systeme zusammen mit dem DWI-Leibniz Institut für Interaktive Materialien e.V. und dem SFB 985 „Functional Microgels and Microgel Systems“ (DFG) entwickelte und vom Bioeconomy Science Center (BioSC) projektfinanzierteTechnologie minimiert den Wirkstoffverlust aufgrund hoher Regenfestigkeit, einer hohen Pflanzenverträglichkeit und schont durch einstellbare biologische Abbaubarkeit der Mikrogel-Container die Umwelt.
Weiterführende Informationen zum Projekt greenRelease und zur Ankerpeptidtechnologie finden Sie auf unserer Website. Eine detaillierte Mitteilung zum Innovationspreis und den Preisträgern finden Sie hier.
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CAAS-Auszeichnung als herausragender Betreuer 2018
Während seiner kürzlichen Besuche an verschiedenen Forschungseinrichtungen in der Volksrepublik China wurde Professor Schwaneberg mit einem Preis als herausragender internationaler Betreuer chinesischer Studenten und einem Preis als herausragender Professor von der Chinese Academy of Agricultural Sciences geehrt.
Die CAAS - Chinese Academy of Agricultural Sciences ist ein Zusammenschluss aus 42 Instituten in China, die sich mit Landwirtschaftsforschung beschäftigen. Dieser Verbund mit über 5000 festangestellten Wissenschaftlern hat seit 1957 mehr als 100 Firmen ausgegründet und 3000 nationale und internationale Preise gewonnen. Die CAAS beschäftigt sich mit einem breitgefächerten Spektrum an landwirtschaftlichen Themen und hat mehr als 1000 neue Zuchtformen von Nutzpflanzen und Tierrassen gezüchtet, Impfstoffe gegen Tierkrankheiten und neuartige Strategien zum Pflanzenschutz entwickelt.
Die Chinese Academy of Agricultural Sciences würdigt mit den beiden Preisen das langjährige Engagement der AG Schwaneberg und ihres Leiters für die Ausbildung chinesischer Stipendiaten und die gemeinsame Beantragung und Durchführung von Projekten im Bereich der landwirtschaftlichen Forschung.
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Goldmedaillen für das iGEM-Team beim Giant Jamboree 2017
Das Giant Jamboree ist eine jährliche Veranstaltung, bei der die Ergebnisse des iGEM Wettbewerbs präsentiert werden. Alle teilnehmenden iGEM Teams versammeln sich dort um ihre Projekte im Bereich der synthetischen Biologie vorzustellen, in der Hoffnung, mit einer Auszeichnung belohnt zu werden. Am diesjährigen iGEM Wettbewerb, der im Hynes Convention Center in Boston (USA) ausgerichtet wurde, nahmen über 300 internationale, multidisziplinäre Teams teil.
Mit dem Projekt „Salt Vault“ konnte das diesjährige iGEM Team der RWTH Aachen eine Goldmedaille für das beste Umweltprojekt sowie eine Nominierung für die beste Hardware gewinnen.
Weitere Informationen zum Projekt und zum Giant Jamboree finden Sie unter folgenden Links:
https://www.biotec.rwth-aachen.de/cms/BIOTEC/Studium/~kype/iGem/lidx/1/
https://www.facebook.com/iGEMAachen/
http://2017.igem.org/Giant_Jamboree
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Professor Schwaneberg erhält den BMBF-Forschungspreis 2016
Professor Schwaneberg erhält den mit 1,7 Millionen Euro dotierten BMBF Forschungspreis für die „Nächste Generation biotechnologischer Verfahren“
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung - BMBF - verleiht diesen Preis seit 2012 alle zwei Jahre im Rahmen der Initiative Biotechnologie 2020+. Diese Initiative wurde im Jahr 2010 vom BMBF gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und den Hochschulen begründet. Mit den Fördermaßnahmen möchte die Initiative die wissenschaftlichen Durchbrüche für die biobasierte Produktion ermöglichen. Das Projekt wird in der Schwaneberg-Gruppe von Johannes Schiffels koordiniert.
Der Preisträger, Professor Ulrich Schwaneberg, entwickelt eine Technologie-Plattform, um etablierte Produktionsorganismen für die Stoffproduktion in organischen Lösungsmitteln nutzbar zu machen. Die generelle Nutzung von Produktionsorganismen würde die Konvergenz von Stoffproduktionsindustrien mittels chemischer Synthese und biotechnologischer Verfahren katalysieren und neue integrierte und kombinierte Stoffproduktionsprozesse ermöglichen. Inspiriert von der Natur werden hierzu Nanogele eingesetzt, die an Zellen haften und synthetische Biofilme erzeugen. Die dünnen, synthetischen Biofilme schützen die Zellen vor dem organischen Lösungsmittel ohne den Stofffluss signifikant zu behindern. Die Anbindung der Nanogele an die Bakterien-Oberfläche erfolgt über ein zum Patent eingereichtes Verfahren mittels Ankerpeptiden.
Als Modellorganismus wurde E. coli und für die Ganzzellkatalyse wurden selektive P450-Monooxygenasen, sowie Hybridkatalysatorsysteme ausgewählt. Monooxygenasen katalysieren chemische „Traumreaktionen“, wie die chemoselektive Hydroxylierung von aromatischen Verbindungen bei Raumtemperatur mit Sauerstoff als grünes Oxidationsmittel. Häufig wird die Produktivität durch die geringe Wasserlöslichkeit der hydrophoben Substrate oder der Stabilität von Hybridkatalysatoren in Wasser limitiert. Hybridkatalysatoren stellen eine neue Klasse an Katalysatoren dar, in denen Übergangsmetallkomplexe wie Ruthenium in Proteinen verankert werden.
Die Einbindung von Metallkatalysatoren in eine Proteinumgebung ermöglicht bisher unerreichte chemoselektive Umsetzungen. Ein Beispiel findet sich in der Metathesereaktion, für die der Chemie Nobelpreis im Jahre 2005 vergeben wurde. Die Metathesereaktion wird großtechnisch eingesetzt, beispielsweise die Olefinmetathese, die in der Petrochemie, zur Synthese von Pheromonen, sowie zur Synthese von Pharmazeutika wie Entzündungshemmer. Enzyme katalysieren die industriell eingesetzte Metathesereaktion nicht. Die Steuerung der Selektivität über die Proteinumgebung in Hybridkatalysatoren ermöglicht innovative und neue Prozesse, insbesondere in der chemoselektiven Synthese von in Wasser wenig lösbaren Verbindungen, wie Steroiden, aromatischen und zyklischen Kohlenwasserstoffen aus denen Polymere, Duftstoffe und Vorstufen von Pharmazeutika herstellbar sind. Sowohl die Monooxygenasen, als auch die Ganzzellhybridkatalysatoren werden mittels Gelenkter Evolution an kosteneffiziente Produktionsbedingungen angepasst. Die Methode der Gelenkten Evolution ist vergleichbar zur Evolution in der Natur, wobei die Gelenkte Evolution im Vergleich zur natürlichen Evolution millionenfach beschleunigt ist.
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Goldmedaillen für die iGEM2016 Mannschaft der RWTH Aachen
Das International Genetically Engineered Machine iGEM Team 2016, angeleitet durch die RWTH Aachen University und das Forschungszentrum Jülich, hat die Goldmedaille in den Kategorien Best New Application Project sowie Best Hardware in Boston USA gewonnen. In ihrem Projekt wurden umweltfreundliche Alternativen für Borsäure basierte, lichtinduzierbare Proteasen gesucht.
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Stipendien des Chinese Sholarship Councils CSC 2016
Glückwunsch an Haiyang Cui und Yu Ji für den Erwerb eines Stipendiums der chinesischen Regierung. Sie werden für maximal vier Jahre finanziert, um ihr Promotionsstudium in unserer Arbeitsgruppe zu absolvieren.
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Lehrpreis der Fachschaft für Biowissenschaften 2015
Dr. Tamara Dworeck und Dr. Monika Reiss teilten sich den ersten Platz für den "Lehrpreis der Fachschaft für Biowissenschaften 2015" der RWTH Aachen, nachdem sie 2014 bereits den 2. Platz erzielten.
Supervision Award 2015 by BioSC
Im Rahmen der BioSC-Prämie zur Förderung herausragender junge Wissenschaftler hat Dr. Ljubica Vojcic den „BioSC Supervision Award 2015“ gewonnen, und wurde mit 25.000 Euro für Projektmittel belohnt.
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Goldmedaillen für die iGEM2015 Mannschaft der RWTH Aachen
Das interdisziplinäre iGEM Team Aachen 2015 hat an einem Projekt für die effektive Nutzung von Methanol für biotechnologische Prozesse gearbeitet, und hat beim „Giant Jamboree 2015“ Wettbewerb in Boston, USA, eine Goldmedaille für das Projekt mit der besten Messung gewonnen.
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Goldmedaille für das 2014er iGEM Team der RWTH Aachen
Ein Internationales Studierendenteam von 15 Biotechnologinnen & Biotechnologen, das von der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich betreut wurde, hat im iGEM Wettbewerb 2014 in Boston, USA, eine Goldmedaille für die beste Entwicklung einer analytischen Methode gewonnen und wurde mit einer speziellen Auszeichnung geehrt für die beste Software und das beste Sicherheitskonzept. Das Team hat einen modularen Biosensor für den Nachweis von Pathogenen entwickelt.
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Borcher Award für die besten Absolventen der RWTH Aachen
Das Borchers Abzeichen wird an Doktorandinnen & Doktoranden der RWTH Aachen vergeben, die ihre Doktorprüfung “mit Auszeichnung” bestanden haben. Dr. Anna Joelle Ruff und Dr. André Jakoblinnert vom Institut für Biotechnologie wurden bei der Abschlussfeier im September 2014 damit geehrt.
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Preis für die Lehre 2014 an der RWTH Aachen
Dr. Tamara Dworeck und Dr. Monika Reiss teilten sich den zweiten Platz für “Teaching Award 2014” von der Fachschaft Biologie an der RWTH Aachen.
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