Gerichtete Evolution einer Synthase

25.04.2018
  Hyaluronic Acid Urheberrecht: © Bio VI Diese Figur zeigt die verbesserte Flexibilität des N-Terminus von pmHAS mit der Dreifachsubstitution (T40L, V59M und T104A). Die endgültige Variante, pmHAS-VF, kann HA bis zu 4,7 MDa mit einer zweifachen Verbesserung der massenbasierten Umsatzzahl produz

Im Zuge einer gerichteter Evolutionskampagne hat John eine Variante der Hyaluronsäure-Synthase aus Pasteurella multocida generiert, die durch eine verbesserte Flexibilität der N-terminalen Region eine erhöhte Aktivität in der Polymerisierung von Hyaluronsäuren aufzeigt. Die Produktion hochmolekularer Hyaluronsäure-Polymere bis 4,7 MDa konnte so im Ertrag verdoppelt werden. Hyaluronsäure ist ein natürliches Glycosaminglykan, das momentan weltweit großes wirtschaftliches Interesse erfährt: Mit einem weltweiten Marktwert von 8,3 Millionen US$ wird es zahlreichen kosmetischen und medizinischen Produkten zugesetzt. Die hier veröffentlichte Protein Engineering Kampagne demonstriert nicht nur die generelle Anwendbarkeit des Protein Engineerings auf eine effizientere Hyaluronsäure-Produktion, es wird zudem die potentielle Schlüsselrolle des N-Terminus der Synthase beleuchtet. Das Projekt wurde in der Abteilung Biohybrid Systeme entwickelt und wurde durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt finanziert.

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